5 Tipps zur Leistungssteigerung beim Bouldern
Bouldern ist ein intensiver, dynamischer Sport, der schnelle Reflexe und ein tadelloses Gleichgewicht erfordert. Es kann eine schwierige Herausforderung sein, bei der es viele Stürze und Fehler gibt. Für einige kann Bouldern eine Quelle der Angst sein, während andere von der körperlichen und geistigen Intensität profitieren. Aber mit ein wenig Übung und Vorbereitung kannst du deine Ziele schnell erreichen. Hier sind 5 Tipps, um deine Leistung beim Bouldern zu verbessern.
1. Aufwärmen vor dem Bouldern
Bevor du mit dem Bouldern beginnst, ist es wichtig, deine Muskeln aufzuwärmen. Das geht am besten, indem du auf etwas leichteren Routen kletterst, um deine Muskeln in Bewegung zu bringen und ihre Flexibilität zu erhöhen. Am besten klettert man ein paar Boulder, die man gut kennt, und steigert dann allmählich die Intensität, bis man fast mit der höchsten Intensität klettert. Wenn du soweit bist, kannst du dich dann an schwierigere Probleme wagen.
2. Lerne, deinen Händen und Füßen zu vertrauen
Beim Bouldern musst du darauf vertrauen, dass deine Hand oder dein Fuß nicht nachgeben, wenn du dich an einem Griff festhältst bzw. drauftrittst. Eine der ersten Fähigkeiten, die du entwickeln müsst, ist Vertrauen in deine Hände und Füße zu gewinnen. Dies gibt dir mehr Sicherheit und Vertrauen, gerade auch bei höheren Abschnitten. Nur die wenigsten Menschen haben je zuvor ihre Fingermuskeln trainiert. Du wirst erstaunt sein wie schnell sich dein Griff verbessern wird. Nach nur wenigen Wochen wirst du schon abgerundete Griffe viel besser greifen können. Der Schlüssel liegt darin einfach konstant dran zu bleiben. Wir empfehlen 2x die Woche bouldern zu gehen.
3. Plane deine Routen, bevor du sie beginnst.
Bevor du mit dem Klettern beginnst, solltest du dir die Route und jeden Griff anschauen. Am besten ist es sogar sich vorzustellen, man klettert die Route und ordnet jedem Griff seine Hand oder Fuß zu. Vielleicht habt ihr schon mal fortgeschrittene Boulderer gesehen wie sie vor einer Wand stehen und mit ihren Armen und Beinen in die Luft greifen. Dies dient dazu sich komplett in die Situation hineinzuversetzen. Wenn man an der Wand hängt ist es immer schwieriger mit einem kühlen Kopf zu agieren. Also lass dir ruhig Zeit, halte ausschau nach schwierigen Abschnitten und vor allem überlege dir wie du welchen Fuß setzen willst. Solltest du einmal an einer schwierigen Stelle feststecken, weil du mit dem falschen Fuß zuerst nach vorne gegangen bist, wird ein Fußwechsel das ganze nur verschlimmern. Durch vorausschauendes Klettern kann man sich viele Fehlläufe ersparen und somit mehr Kraft für andere Routen übrig haben.
4. Trainiere deine Flexibilität durch Dehnungsübungen
Bouldern ist eine Sportart, bei der die Arme, Beine und der Rücken stark beansprucht werden. Das bedeutet, dass es wichtig ist, flexibel zu sein. Einige Routen setzen sogar, gerade wenn man klein ist, voraus, dass man fast einen Spagat an der Wand hinlegt. Eine gute Möglichkeit, die Beweglichkeit zu verbessern, sind Dehnungsübungen. Es ist wichtig, dass du diese Übungen machst, bevor du mit dem Bouldern beginnst. Sogar noch besser wäre es wenn du regelmäßig zwischen deinen Session an deiner Flexibilität arbeitest. Wir können hier Yoga für Boulderer empfehlen. Ihr findet ganz schnell viele super hilfreiche Übungen um mit dem Training anzufangen. Mit dieser top Vorbereitung bist du bereit wenn mal eine statische Herausforderung an der Wand auf dich zukommt.
5. Trainiere deine Muskeln nach dem Klettern separat
Auch wenn das Bouldern so gut wie alle Muskeln beansprucht, so sind einige Muskeln mehr gefordert als andere. Auch kann es sein, dass gewisse Muskeln von euch schwächer im Vergleich sind als andere. Gerade die Fingermuskulatur wird von so gut wie niemandem vor dem Bouldern trainiert. Der größte Bizeps bringt euch nicht, wenn ihr an den Griffen abrutscht. Somit ist es oft so, dass gerade die Muskeln in den Händen viele Boulder:innen zurückhalten. Ein gezieltes Training am Fingerbord wirkt da Wunder und ihr werdet unglaublich rasch Fortschritte merken. Zusätzlich sind Übungen an der Klimmzugstange immer förderlich für das Klettern. Wer keinen Klimmzug schafft kann diesen durch Gummibänder vereinfachen. Beim Bouldern müssen deine Muskeln trainieren und einsatzbereit halten. So gut wie jede Boulderhalle hat einen Bereich für das Krafttraining, denn ihr auf jeden Fall, nach eurer Session, mal einen Besuch abstatten solltet.
Fazit
Wir hoffen diese 5 Tipps haben dir geholfen und du konntest einige neue Infos mit auf dem Weg nehmen. Das wichtigste aber ist, dass du konstant am Ball bleibst. Wie bei jedem anderen Sport auch ist regelmäßiges Training essentiell, um seine Leistung zu verbessern oder zumindest konstant zu halten. Kommentier gerne deine besten Tipps für den Einstieg zum Bouldern und teile diesen Beitrag mit deinen Boulderparntern.
Wenn euch ein Beitrag interessiert, wo wir euch über die Regeln und die Etikette in einer Boulderhalle aufklären, findet ihr den hier:
https://kletterkompass.com/Regeln-und-Etikette-in-einer-Boulderhalle
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